Etwa 30% Gewichtung des Klimas bei der öffentlichen Beschaffung von Gebäuden

Das Webinar wurde von dem Projekt „Inno4Tree – Climate change with innovation in the forest-based industries“ organisiert, bei dem der Norwegian Wood Cluster Teil der Referenzgruppe ist.

Eröffnet wurde das Treffen vom stellvertretenden Forschungsleiter Håkon Endresen Normann vom NIFU, der über das Projekt Inno4Tree sprach (siehe Faktenbox). Er wies unter anderem auf die Herausforderungen hin, die sich aus der mangelnden Koordination zwischen den Politikbereichen ergeben – etwas, das auch das Office of the Auditor General of Norway als Herausforderung bei der Bekämpfung des Klimawandels herausgestellt hat.

Eivind Selvig, Partner bei Civitas, wurde dann eingeladen, um über die Klima- und Umweltanforderungen und die Ausnahmeregelung zu sprechen, die es ermöglicht, von Vergabekriterien zu Anforderungsspezifikationen überzugehen. Er sprach darüber, was die Anforderungen für Einkäufer und Lieferanten bedeuten, und zeigte, wie Beschaffungsdokumente und Lieferantendokumente in der Praxis aussehen können. Er zeichnete auch ein Bild der Zukunft, in der wir unter anderem Vorschriften erwarten können, die Grenzwerte für Treibhausgasemissionen in Gebäuden festlegen, wie sie in Dänemark bereits eingeführt wurden.

Lise Dufset Urset ist Leiterin der Abteilung Umwelt und Klima in der Gemeinde Hamar. Sie berichtete von den Erfahrungen, die die Gemeinde im Rahmen des Marktdialogs mit Bauunternehmen und Recyclingfirmen gemacht hat. Die Gemeinde Hamar ist in einen Dialog mit den Akteuren getreten, um Kriterien für Klima und Umwelt bei der Beschaffung von Gebäuden und Anlagen festzulegen – um die besten Lösungen zu finden und sicherzustellen, dass lokale Unternehmen an den Wettbewerben teilnehmen können.

Über das Projekt Inno4Tree

Das Forschungsprojekt „Inno4Tree: Tackling climate change with innovation in the forest-based industry“ hat das übergeordnete Ziel, einen nachhaltigen Übergang der Bauindustrie zur zirkulären Bioökonomie durch die Förderung der Verwendung von Holz in der Bauindustrie zu erleichtern.

Das Projekt wird vom norwegischen Forschungsrat finanziert und vom NIFU (Nordic Institute for Studies in Innovation, Research and Education) geleitet. Es wird in Zusammenarbeit mit Treteknisk und dem Finnischen Umweltinstitut durchgeführt. Norwegian Wood Cluster und WoodWorks! Cluster nehmen an der Referenzgruppe des Projekts teil.


Projekt Klimafreundliche Gebäude Innlandet: Das Jahr 2024 im Überblick

Im Laufe des Jahres 2024 ist unser Projektteam durch das norwegische Inland gereist und hat unzählige Treffen mit Akteuren der Bauindustrie abgehalten. Wir sind zweifellos eine Branche, die eine große Verantwortung für das Klima und die Natur trägt, und wir wissen, dass das klimafreundlichste Gebäude das ist, das nie gebaut wird. Gleichzeitig brauchen wir Gebäude, in denen wir leben, arbeiten, lernen, gepflegt werden, gesund sind, uns treffen und gedeihen.

Teilen, lernen, inspirieren

Wie können wir also das, was wir brauchen, auf eine Weise bauen, die die Natur und das Klima so wenig wie möglich beeinträchtigt? Das Bild ist komplex, und es gibt kein Rezept oder eine Formel. Das Rezept für dieses Projekt besteht also darin, Wissen und Erfahrung zu TEILEN, zu Veränderungen anzuregen, zu versuchen und zu scheitern.

Und es ist genau diese Bereitschaft zu lernen und zu teilen, die in diesem Jahr der Webinare, Fachveranstaltungen und Treffen den größten Eindruck hinterlassen hat. Bauherren, Bauunternehmer, Berater, Architekten, Baustoffhersteller und Recycler haben bereitwillig ihr Wissen und ihre praktischen Erfahrungen mit Verfahren und Materialien geteilt. Und die Teilnahme an den professionellen Webinaren und die Reaktion auf den Newsletter haben gezeigt, dass die Menschen mehr erfahren wollen.

Einige Erfahrungen und Gedanken, die wir im Laufe des Jahres gemacht haben:

o Es besteht ein großes Interesse an und eine große Suche nach Wissen, insbesondere über Wiederverwendung und Sanierung, Treibhausgasberechnungen und Materialwissen.

o Die Zusammenarbeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette ist entscheidend, um nachhaltige Bauprozesse zu beschleunigen. Wir brauchen regelmäßige Treffpunkte, um gute und schlechte Erfahrungen auszutauschen, Lösungen, Chancen und Risiken zu diskutieren.

o Der Mythos, dass klimafreundliches Bauen teurer ist, hält sich hartnäckig. Wir müssen die guten Beispiele teilen, dass dies nicht immer stimmt – und die Betriebskosten und die Lebensdauer berücksichtigen (Lebenszyklusanalysen LCA und Lebenszykluskosten LCC).

o Viele Unternehmen, vor allem kleinere Bauträger und Kommunen, haben möglicherweise Schwierigkeiten, finanzielle Risiken einzugehen. Deshalb brauchen wir gute Anreizsysteme zur Risikoentlastung, damit sich mehr Menschen trauen, die Führung zu übernehmen, neue Lösungen auszuprobieren und neue und klimafreundlichere Praktiken einzuführen. Gegenwärtig gibt es nur wenige solcher Systeme.

o Bauträger auf dem Vermietungsmarkt entscheiden sich oft für eine Zertifizierung, weil sie glauben, dass sie sich auf einem zukünftigen Vermietungsmarkt auszahlen wird. Andererseits können Bauträger des öffentlichen Sektors, die zweckgebundene Gebäude wie Schulen und Pflegeheime (die nicht vermietet werden) bauen und renovieren, genauso gute Ergebnisse erzielen, ohne das Gebäude zu zertifizieren. Indem sie die richtigen Schritte in Bezug auf die Wiederverwendung, die Verwendung von Materialien und Konstruktionslösungen unternehmen, die dafür sorgen, dass die Gebäude länger halten und an zukünftige Nutzungen angepasst werden können.

o Bauträger und Mieter haben große Macht bei ihren Aufträgen. Indem sie in einem frühen Stadium klare Anforderungen an die Nachhaltigkeit der Projekte formulieren, besteht eine große Chance, das Endergebnis zu beeinflussen.

o Viele Kommunen haben gute Klimapläne und müssen gemäß den Beschaffungsregeln Klima- und Umweltaspekte mit 30 % berücksichtigen. Hier ist es wichtig, lokale Lieferanten in den Dialog einzubeziehen, um sicherzustellen, dass sie in der Lage sind, zu liefern.

o Um bei der Wiederverwendung von Baumaterialien erfolgreich zu sein, muss die Region Inland Systeme in Form von Wiederverwendungszentren und Ressourcendatenbanken aufbauen.

2025: Treffpunkte und mehr Wissen

Wir halten uns an unser eigenes Versprechen, einen regelmäßigen Treffpunkt für die Bauindustrie in Binnennorwegen einzurichten, und zwar zweimal im Jahr. Das erste Treffen findet am 2. April in Hamar statt und wird sich auf Wiederverwendung und Treibhausgasberechnungen konzentrieren. Es wird Fachvorträge geben, aber auch Zusammenarbeit und viel Zeit, um sich in den Pausen auszutauschen und zu unterhalten. Denn wir wissen, dass Wandel und Entwicklung Zusammenarbeit erfordern. Das zweite Fachtreffen wird im Oktober stattfinden, Zeit und Ort stehen noch nicht fest.

Anfang Februar laden wir Sie zu einem Webinar ein, in dem es darum geht, wie neue Formen der Zusammenarbeit in der Anfangsphase einen großen Unterschied bei der Zielerreichung von Projekten mit spezifischen Zielen machen können.

Zu guter Letzt möchten wir uns bei Ihnen für Ihre Mitarbeit im Jahr 2024 bedanken und wünschen Ihnen ein frohes neues Jahr!

Grüße Projekt Klimafreundliche Gebäude Innlandet v/ Projektgruppe

Eivind, Marit, Christopher und Mari

Das Jahr 2024 in Zahlen für klimafreundliche Gebäude Innlandet

Im Laufe des Jahres 2024 haben 260 Personen an physischen Versammlungen teilgenommen, die vom Projekt organisiert wurden, und 480 Personen haben unsere Webinare verfolgt. Darüber hinaus wissen wir, dass sich mehr Menschen die Aufzeichnungen der Webinare angesehen haben, aber dazu fehlen uns Statistiken. Die Aufzeichnungen stehen auf www.klimavennligebygg.no zur kostenlosen Nutzung zur Verfügung – Sie finden sie im Veranstaltungskalender unter jeder einzelnen Veranstaltung.

Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels hat das Projekt 177 Abonnenten des Newsletters, der ein paar Mal im Monat verschickt wird. Darüber hinaus nutzen wir LinkedIn, um relevantes Material zu teilen. Der Anteil der Personen, die auf die Themen klicken, ist hoch, was ein Zeichen dafür ist, dass die Informationen nützlich sind.

Wenn Sie Vorschläge für Themen oder Fragen haben, die im Jahr 2025 behandelt werden sollten, melden Sie sich bitte bei uns!


Aufregende Besuchsrunde für Julie Gedde-Dahl

Die neue Projektmanagerin wird ein wichtiges Mitglied des Clusters sein und unter anderem für die Gruppe „Future building solutions“ verantwortlich sein. Sie wird auch Projektmanagerin für das Akustikprojekt „3LYD“ sein, das viele Teilnehmer hat und einen wichtigen Bereich zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Holzbaus betrifft.

Weitere Unternehmensbesuche sind in Planung. Ebenso wie Treffen bei NMBU in Ås und bei NTNU und SINTEF in Trondheim.

Zukunftsorientiertes Hunton

Der erste Halt auf der „Kennenlern-Tour“ war Gjøvik, wo Julie Hunton Fiber AS kennenlernte. Das Unternehmen ist seit seiner Gründung im Jahr 2017 ein aktives Mitglied des norwegischen Holzclusters. Es nimmt an allen Fachgruppen des Clusters und an mehreren Projekten des Clusters teil, darunter das Projekt „3LYD“.

Bei Hunton gab der technische Leiter Thomas Løkken einen interessanten Überblick über einige der Produkte von Hunton.

– Akustik ist einer der Bereiche, auf die wir uns konzentrieren. Wir haben fantastische Schallmessungen für die Holzfaserdämmung von Hunton durchgeführt. Eine mit Hunton Nativo Holzfaserdämmung isolierte Schallschutzwand dämpft den Lärm weit über die Anforderungen hinaus, die zwischen Wohneinheiten gelten. Darauf sind wir stolz. Aber es gibt noch einige Herausforderungen im Zusammenhang mit der Akustik. Deshalb freuen wir uns auf die Realisierung des Projekts „3LYD““, sagt Thomas Løkken.

Hunton Fiber hat vor kurzem von Innovation Norway mehr als 14 Millionen NOK für die Entwicklung seines neuen kreisförmigen Wachstumsmediums Fibergrow® erhalten.

– Fibergrow kann für den Anbau der meisten Gemüsesorten, wie Gurken und Tomaten, Beeren, Kräuter, Blumen und Sträucher in Baumschulen verwendet werden. Fibergrow kann die heutigen weniger nachhaltigen Alternativen für den Anbau ganz oder teilweise ersetzen“, sagt Løkken.

– „Ich freue mich schon darauf, sowohl die alte als auch die neue Hunton-Fabrik eingehend zu besichtigen. Dies ist ein Unternehmen, das ständig nach neuen Produkten und nachhaltigen Lösungen strebt, was sehr inspirierend ist“, sagt Julie Gedde-Dahl.

Arkitekt Julie Gedde-Dahl var på hjemmebane da hun møtte arkitektene Jørn Reiner (t.v.) og Roar Jacobsen, som begge er partnere ved Kontur Arkitekter AS på Gjøvik. Foto: Berit Sanness

Kontur mit spannenden Gebäuden

In den Räumlichkeiten von Kontur Arkitekter AS in Gjøvik traf Julie die Partner Roar Jacobsen und Jørn Reiner, die sich beide sehr für gute architektonische Lösungen in Gebäuden einsetzen. Kontur ist seit 2019 Mitglied des norwegischen Holzclusters und beteiligt sich aktiv an einschlägigen Fachgruppen und Projekten, darunter das Projekt „3LYD“.

Kontur ist ein interdisziplinäres Architekturbüro, das an einer Vielzahl von Bauprojekten arbeitet, wobei der Schwerpunkt auf Wohn-, Geschäfts-, Schul- und Pflegegebäuden liegt.

– „Wir sind jetzt Teil der VIER-Allianz zusammen mit fünf anderen Architekturbüros im ganzen Land. Das stärkt unsere Position bei größeren Aufträgen“, sagt Jørn Reiner.

Kontur war unter anderem der Architekt für das Schul- und Kulturzentrum Voldsløkka in Oslo, mit Oslobygg als Auftraggeber. Voldsløkka wurde im August 2023 eröffnet.

– „Dies ist Norwegens erste Schule mit Plus-Haus-Standard und kombiniert Solar- und Erdwärme, umweltfreundliche Baumaterialien, ein energieeffizientes Gebäude und einen einzigartigen Außenbereich zu einem europäischen Modellprojekt“, sagt Roar Jacobsen. Vor kurzem hat er die Verantwortung für das Tagesgeschäft von Kontor Arkitekter an Erik Brett Jacobsen übergeben, der als Projektleiter für die Voldsløkka Schule und das Kulturzentrum tätig war. Die Akustik war dort eines der Hauptthemen.

– Ich setze die Voldsløkka-Schule sofort auf meine Wunschliste für Inspektionen“, sagt Julie Gedde-Dahl, die neue Projektleiterin des Clusters.

Neuer Masterstudiengang an der NTNU

Bei ihrem Besuch an der NTNU in Gjøvik erfuhr Julie, dass in Gjøvik ab Herbst 2025 ein neuer Masterstudiengang „Building Informatics and Timber Structures“ angeboten werden soll. Assistenzprofessor Thomas Haavi informierte sie über die Pläne.

Das zweijährige Programm bildet Bauingenieure mit Kenntnissen in Bauinformatik, Nachhaltigkeit und Holzkonstruktionen aus. Das Programm konzentriert sich auf die Bauinformatik und die zunehmende Bedeutung der Digitalisierung für die Branche sowie auf die Verwendung von Holz in Gebäudestrukturen und die Frage, wie die Digitalisierung und die richtige Planung eine effizientere Produktion ermöglichen können.

– Im Mittelpunkt des Programms steht die Frage, wie die Möglichkeiten digitaler Informationen genutzt werden können, um nachhaltige Gebäude mit effizienten Prozessen vom Entwurf bis zur Produktion zu bauen. „Holz als Baumaterial kann in mehreren Bereichen dazu beitragen, die Umweltbelastung zu verringern, erfordert aber gute Kenntnisse über Materialeigenschaften, Design und Produktion“, sagt Haavi.

Das Programm besteht aus Pflicht- und Wahlfächern, die sich nach der Wahl der Spezialisierung richten. Der Student kann sich für eine Spezialisierung im Bereich der Digitalisierung oder der nachhaltigen und zirkulären Nutzung von Holz oder für eine Kombination dieser Bereiche entscheiden. Die Spezialisierung kann in Zusammenarbeit mit einem Unternehmen erfolgen. Die Grundlage für die Zulassung ist ein abgeschlossener Bachelor-Abschluss in Ingenieurwesen oder eine gleichwertige Ausbildung.

– Wir sind sehr begeistert von diesem Programm“, sagt Julie Gedde-Dahl. Sie hat persönliche Erfahrungen mit Kandidaten mit einem dänischen Bachelor-Abschluss in einem ähnlichen Bereich und weiß, dass diese Kandidaten über Fachwissen verfügen, das auf dem Markt gefragt ist.


Audio-Datenbank als Werkzeug

Bauen in die Höhe ist ein interessanter Weg, um die Degradierung von Land zu verringern und damit unter anderem den Druck auf die Artenvielfalt zu reduzieren. Die Unternehmen des norwegischen Holzclusters haben die Akustik als einen wichtigen Bereich für die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von Holzgebäuden identifiziert, auch im Segment der 4-6 Stockwerke. Der Cluster hat nun ein Projekt organisiert, das Schallmessungen für Bodentrennwände in Holzgebäuden sammeln und zur Verfügung stellen wird, um mehr akzeptierte Lösungen zu entwickeln und die Grundlage für einen Leitfaden zu schaffen.

Gut verankert

– Die Idee für das ‚3LYD‘-Projekt entstand bei einem Arbeitstreffen mit wichtigen Leuten von unseren Mitgliedern NTNU, Norconsult und Sweco“, sagt Clusterleiterin Berit Sanness. Sie sagt, dass die Projektidee dann von der Fachgruppe „Future building solutions“ des Clusters voll unterstützt wurde.

– Deshalb haben wir das Projekt weiter geplant. Eine Reihe von Mitgliedsunternehmen, NTNU und SINTEF haben aktiv zur Fertigstellung des Projektplans beigetragen. Mit Unterstützung von Innovation ist das dreijährige Projekt angelaufen, und wir haben die erste Sitzung der Projektgruppe abgehalten“, sagt Sanness. Sie übergibt nun die Verantwortung für das Projekt an die neue Projektmanagerin des Clusters, Julie Gedde-Dahl.

En tur innom Zero Emission Building vegg i vegg med SINTEF-bygget hørte med under besøket i Trondheim. Sammen med prosjektleder Julie Gedde-Dahl fra Norwegian Wood Cluster står f.v. seniorforsker Anders Homb og laboratoriesjef Einar Bergheim, begge SINTEF. Foto Berit Sanness
Julie Gedde-Dahl er arkitektutdannet ved NTNU og tok en runde på gamle trakter sammen med arkitekturprofessor Geir Brendeland ved Fakultet for arkitektur og planlegging, NTNU. Foto: Berit Sanness

Großes Engagement

– Die 3LYD-Projektgruppe hielt am 19. Februar ihre erste Sitzung ab. Daran nahmen Personen mit großem technischen Sachverstand von SINTEF, NTNU und einer Reihe von Unternehmen teil, und das Engagement war groß. Das war sehr motivierend“, sagt Gedde-Dahl. Sie sagt, dass das Thema Akustik auch die Studenten in seinen Bann gezogen hat. Nicht weniger als 12 Bachelor-Studenten haben Aufgaben im Zusammenhang mit dem Projekt gewählt, neun Studenten in Gjøvik und drei in Trondheim.

– Wir freuen uns sehr, dass die NTNU stark in das Projekt involviert ist und dass so viele Studenten die Akustik in Holzgebäuden für ihre Aufgaben gewählt haben. Die Studenten werden Co-Betreuer aus den Unternehmen haben, so dass wir glauben, dass sie die Arbeit an den Aufgaben interessant finden werden. Und wir freuen uns darauf, die Ergebnisse der Arbeit der Studenten kennen zu lernen“, sagt Julie Gedde-Dahl.

Sie erwartet, dass Probleme auftauchen werden, die neue Kohorten von Bachelor- und Masterstudenten an der NTNU in Gjøvik und Trondheim dazu verleiten könnten, sich in den kommenden Jahren mit der Akustik von Holzgebäuden zu beschäftigen.

– „Die Unternehmen sind bereits stark in das ‚3LYD‘-Projekt eingebunden. Das unterstreicht das Interesse der Industrie an diesem Bereich“, sagt Gedde-Dahl.

Projekt „3LYD“

Diese nehmen aktiv an dem Projekt „3LYD“ teil, das dem norwegischen Holzcluster gehört: SINTEF und NTNU, ARE Treindustrier AS, Hersleth Entreprenør AS, Hunton Fiber AS, Kontur Arkitekter AS, Norsk Massivtre AS, Ny Struktur AS, Norconsult Norge AS, Sweco Norge AS und Brekke & Strand Akustikk. Die Faggruppe Fremtidige byggeløsninger ist die Referenzgruppe für das Projekt.

Das Projekt wird von Innovation Norway unterstützt und läuft von 2024-2027.


Neuer Masterstudiengang in Bauinformatik und Holzbau

Gladsak von der NTNU Gjøvik: In diesem Herbst wird ein neuer 2-jähriger Master in Bauinformatik und Holzbau (MIBIT) angeboten. In diesem Masterstudiengang werden die Studenten zu Bauingenieuren mit Kenntnissen in Bauinformatik, Nachhaltigkeit und Holzkonstruktionen ausgebildet.

Die Bewerbungsfrist endet am 15. April.

Wichtiges Fachwissen
Der neue Masterstudiengang konzentriert sich auf die Bauinformatik und darauf, wie die Digitalisierung für die Branche immer wichtiger wird, sowie auf die Verwendung von Holz in Baukonstruktionen und darauf, wie die Digitalisierung und das richtige Design eine effizientere Produktion ermöglichen können.

Im Mittelpunkt des Programms steht die Frage, wie die Möglichkeiten digitaler Informationen genutzt werden können, um nachhaltige Gebäude mit effizienten Prozessen vom Entwurf bis zur Produktion zu bauen. Holz als Baumaterial kann in mehreren Bereichen zur Verringerung der Umweltauswirkungen beitragen, erfordert aber gute Fachkenntnisse über Materialeigenschaften, Design und Produktion.

Sowohl Pflicht- als auch Wahlfächer

Das Programm besteht aus Pflicht- und Wahlfächern, die sich nach der von Ihnen gewählten Spezialisierung richten. Sie können sich für eine Spezialisierung im Bereich der Digitalisierung oder der nachhaltigen und zirkulären Nutzung von Holz oder für eine Kombination dieser Bereiche entscheiden. Die Spezialisierung beginnt mit einem Spezialisierungskurs im zweiten Semester, gefolgt von einem Projekt im dritten Semester und einer Masterarbeit im vierten Semester. Die Spezialisierung kann in Zusammenarbeit mit einem Unternehmen erfolgen.

Mehr Informationen

Grundlage für die Zulassung ist ein abgeschlossener Bachelor-Abschluss in Ingenieurwissenschaften oder eine gleichwertige Ausbildung.
Das Programm lässt sich z.B. mit der Arbeit kombinieren, da ein Großteil des Unterrichts digital verfolgt werden kann und der Studienplan an Ihre Lebenssituation angepasst werden kann.

Für weitere Informationen: https://www.ntnu.no/studier/mibit/

Bewerbungsfrist: 15. April

Wenn Sie neugierig auf das neue Programm sind, empfehlen wir Ihnen, einen Blick auf dieses Video zu werfen:


Sweco zeigt den Weg

Die Verwaltung des norwegischen Holzclusters reiste kürzlich zum Clustermitglied Sweco in Lillehammer, um sich über modernen Holzbau und Hochhausausbauten zu informieren.

– Es ist allgemein bekannt, dass Sweco über Spitzenkenntnisse im Holzbau verfügt. Es war sehr wertvoll für uns, über die Arbeit von Sweco in Bezug auf hohe Holzgebäude und Erweiterungen informiert zu werden“, sagt die Leiterin des Clusters, Berit Sanness.

Swecos Liste der Auszeichnungen umfasst das Mjøstårnet in Brumunddal, wo Sweco im Auftrag die Detailplanung der Statik, der Bauphysik, der Akustik, des Brandschutzes und des Projektmanagements lieferte. Sweco war auch für die Detailplanung von Brettschichtholz und Massivholz sowie für die globale Statik und Dynamik der Struktur für Moelven Limtre AS verantwortlich. Das Projekt Mjøstårnet ist ein gutes Beispiel für Innovation bei Holzhochhäusern. Die 30 „Holzschalen“ von Sweco sind auf die Büros in Lillehammer und Oslo verteilt.

– „Es ist richtig, dass Sweco versucht hat, die Holzumgebung in diesen beiden Büros, die Aufträge im ganzen Land übernehmen, zu rationalisieren. Gleichzeitig geht es uns um die korrekte Verwendung von Materialien und nicht um Holz um jeden Preis“, sagt Sweco Innlandet Regional Manager Asgeir Kvam. Er erklärt, dass das Beratungsunternehmen alle Disziplinen in den Bereichen Architektur, Bau, Infrastruktur und Projektverwaltung abdeckt.

– Sweco verfügt insgesamt über ein breites Spektrum an Fachwissen. Wir haben auch eine eigene Abteilung für Gebäudesanierung in der Niederlassung in Oslo, um das Fachwissen und die Kapazitäten überregional zu nutzen“, sagt Kvam.

Hochhaus-Erweiterungen in Oslo

Derzeit ist der Ausbau von Hochhäusern einer der Bereiche, die stärker auf die Tagesordnung der Branche gesetzt wurden. Dies ist eine notwendige Folge des Bestrebens, die Grundfläche zu reduzieren und die Lebensdauer bestehender Gebäude zu verlängern. Unter den Mitgliedern des norwegischen Holzclusters sind zum Beispiel ARE Treindustrier AS und Landheim AS Anbieter von Dachbindern, die für Erweiterungen interessant sind. Moelven Limtre AS ist ein weiterer wichtiger Hersteller und Lieferant für Hochhausanbauten.

Als die Øvre Vollgate 11 in Kvadraturen in Oslo renoviert werden sollte, war dem Bauunternehmer Anthon Eiendom AS klar, dass er eine nachhaltige Lösung wollte. Das Backsteingebäude aus dem Jahr 1875 war fünf Stockwerke hoch. Die Tragfähigkeit der bestehenden Struktur kann nicht viel zusätzliche Last aushalten, so dass die Wahl des Materials einfach war. Sweco wurde zusammen mit Moelven für einen schlüsselfertigen Auftrag für einen zweistöckigen Anbau hinzugezogen. Der Anbau mit einer Nutzfläche von 300 Quadratmetern wird Büros für etwa 35 Arbeitsplätze beherbergen. Die Fertigstellung des Gebäudes wird für 2025 erwartet.

Opp i høyden med limtre i Vollsgata 11 i Oslo. Foto Perspektiv AS
Påbygget i Vollsgata 11 ble løst med en kombinasjon av limtre og massivtre. Foto: Perspektiv AS
Etter rehabiliteringen av Vollsgata 11 vil det også bli muligheter for å en luftetur utendørs. Her fra bakgården i monteringsfasen Foto: Perspektiv AS

Schnelle Installation

– Øvre Vollgate 11 ist kein großes Projekt, aber ein Beispiel für Renovierungsprojekte und Lösungen in einem Stadtgebiet, das in Zukunft wichtig sein wird. Die Situation für das Gebäude ist typisch. Wenig Platz um das Gebäude herum und ein Bedarf an vorgefertigten Holzkonstruktionen, schneller Montage und großer Genauigkeit. Das haben wir erreicht. Die Montage der unteren und oberen Strukturen dauerte nur wenige Stunden“, sagt Magne Aanstad Bjertnæs, Spezialist für Holzkonstruktionen bei Sweco.

Massivholz von Splitkon wird für die Bodentrennwände und Brettschichtholz für die tragenden Strukturen verwendet.

– Die Logistik ist bei solchen Bauprojekten eine Herausforderung. Ein Teil der Konstruktionsarbeit an den Elementen bestand daher darin, die Elemente so zu gestalten, dass sie auf einen Lastwagen passen. Auch die Leimholzrahmen mussten auf den Millimeter genau gefertigt und geliefert werden, aber Moelven Limtre hat das perfekt gelöst. „Wir haben bestehende Gebäude als Grundlage für die Vorfertigung gescannt. Gleichzeitig mussten die vorgefertigten Lösungen Raum für Anpassungen vor Ort bieten. Übergänge mit der Möglichkeit, Toleranzen auszugleichen, sind ebenfalls wichtig, insbesondere bei Übergängen zu bestehenden Gebäuden“, sagt Bjertnæs.

Leichte Materialien

Formbarkeit und geringes Gewicht sind gute Argumente für die Verwendung von Holz bei Hochhausanbauten. Fundamente sind oft die größte Herausforderung bei der Renovierung bestehender Gebäude.

– Wenn es notwendig ist, die darunter liegenden Strukturen zu verstärken, sollten mehr als zwei zusätzliche Stockwerke hinzugefügt werden, um es wirtschaftlich rentabel zu machen. Zusätzliche Fundamente können bei bestehenden Gebäuden schwierig zu realisieren sein“, sagt Magne Bjertnæs. Er glaubt, dass sich wiederholende Muster und Standardisierung für einen kostengünstigen und effizienten Betrieb wichtig sind.

– Vielleicht könnten modulare Lösungen auf bestehenden Gebäuden eine Lösung für die Zukunft sein. Das sollte man in Erwägung ziehen“, sagt Bjertnæs.


Oppatt AS in den Cluster

Im Jahr 2023 gründete Lars Thorsrud das Unternehmen Oppatt AS mit Sitz in Lillehammer. Er kann auf eine lange Erfahrung in der Branche und ein großes Netzwerk verweisen.

Verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen

Oppatt AS hat ein modulares Bausystem entwickelt, das aus Reststoffen und recycelten Materialien aus der Holzproduktion, der Bauindustrie und den Recyclingzentren hergestellt wird.

– Wir haben ein Bausystem entwickelt, das die Lebensdauer von Materialien verlängert, indem es neue Glieder in bestehenden Wertschöpfungsketten schafft“, sagt Lars Thorsrud, CEO von Oppatt AS.

– „Wir müssen das, was die Natur uns gibt, voll ausnutzen und so wenig wie möglich wegwerfen. Wir müssen einfach umdenken und aufbrauchen“, sagt Thorsrud.

Nachhaltige Produktion

Zusammen mit dem industriellen Umfeld bei Raufoss hat das Unternehmen Produktionsprozesse entwickelt, die an Arbeits- und Inklusionsunternehmen angepasst sind.

– Der Kern der Idee von Oppatt AS ist es, Bausteine mit einem patentierten Verriegelungsmechanismus zu produzieren, die sich leicht herstellen, zusammenbauen und wieder auseinandernehmen lassen. Auf diese Weise können sie auf den Kopf gestellt, auf neue Weise und an neuen Orten verwendet werden“, sagt Thorsrud.

Die standardisierten Bausteine werden vermietet und können von Veranstaltern und Ausstellern auf Festivals und Veranstaltungen eingesetzt werden. Im Durchschnitt können die einzelnen Bausteine mindestens 20 Mal verwendet, abgebaut und wieder aufgebaut werden, bevor sie so abgenutzt sind, dass sie für Bioenergie verwendet werden können.

– Es ist für uns von zusätzlichem Wert, dass die Produktion der Bausteine inhaltsreiche und sinnvolle Arbeitstage für qualifizierte Menschen in lokalen Ausbildungsbetrieben bieten kann, also eine Win-Win-Situation mit wenig Abfall“, sagt Thorsrud.

Ambitionen

Oppatt AS hat Wachstumsambitionen und möchte sich in den nächsten 3-5 Jahren in 10-12 Regionen in Skandinavien etablieren.

– Wir sagen, dass wir endlose Möglichkeiten für Menschen und die Umwelt schaffen. Wir freuen uns darauf, Teil des norwegischen Holzclusters zu werden und unser Fachwissen und Netzwerk einzubringen, um die Möglichkeiten des Clusters zu realisieren“, sagt Lars Thorsrud, CEO von Oppatt AS.

Interessanter Spieler

Die Leiterin des Clusters, Berit Sanness, begrüßt Oppatt AS als Mitglied des Norwegischen Holzclusters.

– Es ist spannend, Oppatt AS als Mitglied des Clusters zu haben. Dies ist ein interessantes Start-up-Unternehmen, das sich für eine verantwortungsvolle Ressourcennutzung einsetzt. Der norwegische Holzcluster wird sich in Zukunft verstärkt auf den Kreislaufgedanken konzentrieren und einer seiner strategischen Schwerpunkte ist es, zu einer besseren Ressourcennutzung und Nachhaltigkeit in der gesamten Wertschöpfungskette beizutragen. Die Werte und Lösungen von Oppatt AS passen sehr gut in dieses Bild“, sagt der Clusterleiter.

Formal ist es der Vorstand der Norwegian Wood Cluster SA, der die Anträge auf Mitgliedschaft im Cluster bearbeitet. Oppatt AS wurde am 14. April 2025 als Mitglied aufgenommen.


Jahrestreffen des Norwegian Wood Cluster

Der Cluster hielt sein jährliches Treffen im Frich Hotel außerhalb von Hamar am 6. Mai 2025 ab. Nach den formellen Geschäften und Wahlen war es Zeit für die Eigentümerversammlung mit sehr spannenden Rednern.

Auf der Jahresversammlung berichtete der Vorstandsvorsitzende Jan Tore Meren über die Arbeit des Clusters.

– Wir glauben, dass sich der Cluster gut entwickelt. Trotz eines schwierigen Marktes für die Mitgliedsunternehmen ist ihr Engagement im Cluster weiterhin sehr zufriedenstellend. Wir arbeiten gut zusammen, um die Vision des Clusters zu erreichen, die Welt mit innovativen, nachhaltigen Konstruktionslösungen aus Holz zu versorgen. Der Plan ist nun, die Aufnahme in das Clusterprogramm von Innovation Norway für 2026-2028 zu beantragen“, sagte Jan Tore Meren.

– „Der Norwegian Wood Cluster wurde zwar in Binnennorwegen gegründet, ist aber heute ein nationaler Cluster mit dem Schwerpunkt in Binnennorwegen. Der Nominierungsausschuss hat daher Wert darauf gelegt, dies zu reflektieren“, sagte Tor Henrik Kristiansen, als er der Jahresversammlung die einstimmige Empfehlung des Nominierungsausschusses vorstellte.

Nach der Jahresversammlung besteht der Vorstand des Norwegian Wood Cluster aus:

Vorsitzender des Verwaltungsrats Jan Tore Meren

Stellvertretender Vorsitzender Magne Vikøren, Moelven Industrier ASA
(Stellvertreterin: Vera Flatebø, Moelven Industrier ASA)

Vorstandsmitglied Tarje Braaten, Dynea AS
(Stellvertreter: Hans Olav Wedvik, Sparebank 1 Østlandet)

Kristian Hanssen, Forestia AS
(Stellvertreter: Jan Helge Nordby, Statskog SF)

Glenn Andre Jensen, Bergene Holm AS
(Stellvertreterin: Marthe Lie, ARE Treindustrier AS)

Vorstandsmitglied Berit Nordseth Moen, Alvdal Skurlag AS
(Stellvertreter: Jørn Nørstelien, Gausdal Treindustrier SA)

Øyvind Moshagen, Norconsult Region Innlandet
(Stellvertreter: Jørn Reiner, Kontur Arkitekter AS)

Erik Trømborg, NMBU
(Stellvertreter: Vibeke Tronrud Teslo-Andersen, Viken Skog SA)

Neuer Wahlausschuss:

Vorsitzender Mads Severin Lo, DNB Bank ASA
(Stellvertreter: Lars Storslett, Moelven Industrier ASA)

Stellvertretende Vorsitzende Ylva Kleiven, Gausdal Treindustrier SA
(pers. Abb.: Eva Skagestad, Skogkurs)

Mitglied Anita Ihle, Glommen Mjøsen Skog SA
(Stellvertreter: Per Morten Wangen, Stangeskovene AS)

Styreleder Jan Tore Meren ledet årsmøtet og eiermøtet. Foto: Berit Sanness
Daglig leder Tor Henrik Kristiansen i Viken Skog har ledet valgkomiteen, som ellers har bestått av banksjef Mads Severin Lo, DNB Bank, og adm.dir. Per Morten Wangen, Stangeskovene. Foto: Berit Sanness

Lieferung von Modulhäusern in die Ukraine

In den letzten Jahren hat Moelven Byggmodul Module für alles Mögliche geliefert, von Bohrinseln auf Schleppern bis hin zu Elternunterkünften im Rikshospitalet und Studentenunterkünften. Im Jahr 2024 lieferte das Unternehmen Modul Nummer 100.000 – ein Meilenstein. In den letzten Jahren hat Moelven Modular Buildings jedoch auch die Möglichkeiten des Unternehmens im Zusammenhang mit dem Wiederaufbau in der Ukraine genauer unter die Lupe genommen und ein Pilotprogramm durchgeführt, um Erfahrungen zu sammeln. Eine Aufgabe mit besonderer Bedeutung.

Die größte Baustelle Europas werden

Mit 6,5 Millionen Menschen ohne festen Wohnsitz ist der Bedarf an neuen Wohnungen in der Ukraine enorm. Für die Dauer des Krieges brauchen auch die Soldaten eine vorübergehende Unterkunft, um zwischen den brutalen Kämpfen auf dem Schlachtfeld Kraft zu schöpfen. Auch hier ist der Bedarf groß.

– Da so viele Männer im Krieg sind, gibt es im Bausektor einen Mangel an Arbeitskräften. Durch unsere Nachforschungen wurde uns sowohl die Bedeutung von vorgefertigten Lösungen als auch der Zugang zu Materialien bewusst“, sagte Geschäftsführer Frode Henning Killi von Moelven Byggmodul. Frode Henning Killi von Moelven Byggmodul bei der Eigentümerversammlung des Norwegischen Holzclusters.

Von Beton zu Holz

Die Ukraine ist nicht an Holzbauten gewöhnt, aber viele Menschen wollen jetzt von Beton auf Holzbauten umsteigen, um sich von den russischen Baupraktiken zu befreien.

– Es gibt jedoch große regionale Unterschiede und die Notwendigkeit, die Gesetzgebung zu ändern, um den Holzbau zu ermöglichen, so dass hier noch einiges getan werden muss“, sagte Killi.

Er betonte, wie wichtig es ist, die Kultur und die Art und Weise, wie Entscheidungsprozesse ablaufen, zu verstehen. „Moelven hat sich für Itera als Partner entschieden, weil Itera über umfangreiche Erfahrungen mit der Arbeit in der Ukraine verfügt. Es war eine nützliche Zusammenarbeit.

Ein Job mit Sinn

– „Moelven findet es sinnvoll, damit zu arbeiten. Wir können Häuser, Schulen, Kindergärten usw. bauen, um zu helfen. In Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten führen wir jetzt ein Pilotprojekt durch, um alle Aspekte der Lieferungen in die Ukraine zu testen. Das Haus wird aus 8 vorgefertigten Modulen gebaut und soll vier Arztfamilien in einer Gemeinde mit Ärztemangel zur Verfügung gestellt werden. Wir wissen, dass der Bedarf an neuen Gebäuden gewaltig ist. Im Moment ist jedoch die Finanzierung neuer Gebäude noch nicht geklärt“, sagte Killi.

– Eine letzte Überlegung: Ein beeindruckend großer Teil der Ukraine funktioniert. Ein Drittel der Ukraine ist kaum vom Krieg betroffen, ein Drittel ist sehr stark betroffen in Form von vielen internen Flüchtlingen und im letzten Drittel sind die Kriegshandlungen. Das ist die heutige Realität in der Ukraine“, sagte Killi.

Adm.dir. Frode Henning Killi, Moelven Byggmodul, fortalte om bedriftens erfaringer med å forberede leveranse til Ukraina. Foto Mari B. Nordtun
Den tankevekkende presentasjonen til Frode Henning Killi ble holdt for en lydhør forsamling under Norwegian Wood Clusters eiermøte 6. mai 2025. Foto Berit Sanness

Maßgeschneiderte Bildungsprogramme für die Holzindustrie

Der norwegische Arbeitsmarkt ist durch hohe Beschäftigung und niedrige Arbeitslosigkeit gekennzeichnet, was es schwierig macht, neue Mitarbeiter mit den richtigen Qualifikationen einzustellen. Das Hauptziel des Heartwood-Projekts war die Verbesserung der Qualifikationen von Arbeitnehmern in der holzverarbeitenden Industrie, wobei der Schwerpunkt auf lebenslangem Lernen, Digitalisierung und fortschrittlicher Produktherstellung lag.

Arbeitsmarkt unter Druck

Nach zweieinhalb Jahren zielgerichteter Arbeit wurde das Heartwood-Projekt, das vom Norwegian Wood Cluster initiiert und geleitet wurde, am 20. Juni 2025 mit einer erfolgreichen Konferenz in Mjøstårnet offiziell abgeschlossen. Hier wurde deutlich, dass die Ergebnisse nach zweieinhalb Jahren Arbeit eine gute Antwort auf die Herausforderungen der Branche sind.

Ein angespannter Arbeitsmarkt macht es schwierig, neue Mitarbeiter mit den richtigen Fähigkeiten zu rekrutieren. Diese Herausforderung wird in der holzverarbeitenden Industrie noch verschärft, die einen raschen technologischen Wandel durchläuft und daher einen erhöhten Bedarf an der Entwicklung von Fachkenntnissen bei den vorhandenen Mitarbeitern hat.

Bedarf an individuellem Fachwissen

Im Rahmen des Heartwood-Projekts wurde deutlich, dass ein erheblicher Bedarf an einer engeren Zusammenarbeit zwischen Industrie und Bildungseinrichtungen besteht. Die Ringsaker Upper Secondary School stellt fest, dass nur wenige Lehrer einen Hintergrund in der holzverarbeitenden Industrie haben, was es schwierig macht, den Schülern einen umfassenden Einblick in die Branche zu vermitteln. Das Projekt fasst zusammen, dass es notwendig ist, einen engeren Kontakt zwischen Schulen und Unternehmen herzustellen. Insbesondere wird darauf hingewiesen, dass die Möglichkeiten für Praktika erleichtert werden sollten, was zu einer konkreten Zusammenarbeit zwischen Schulen und Unternehmen führen wird.

– „Wir befinden uns derzeit in einer Situation, in der wir die Menschen in unseren Unternehmen weitgehend intern ausbilden müssen. Es geht nicht mehr nur um Holz, sondern auch um eine Menge Produktionstechniken und Chemie, die für uns wichtig sind, sagte Berit Nordseth Moen von Alvdal Skurlag auf der Konferenz. Sie betonte den Wunsch der Industrie nach einem flexiblen Teilzeitprogramm für Berufszertifikate in der Produktionstechnik, das insbesondere an die Entfernungen in Binnennorwegen angepasst ist.

Berit Moen Nordseth ønsker et tilbud tilpasset distriktene. Foto: Alvdal Skurlag
Turid Borud, Simon Rostgaard og Anita Paulsen Borud, alle fra Innlandet fylkeskommune, kom med gode nyheter til treindustrien. Foto: Berit Sanness

Konkrete Fortschritte und zukünftige Angebote

Einer der wichtigsten Meilensteine, die während der Konferenz vorgestellt wurden, war die Antwort des Bezirksrats von Innlandet auf ein neues berufliches Zertifikatsprogramm in Produktionstechnik, das auf die holzverarbeitende Industrie zugeschnitten ist. Dieser Kurs wird am 9. Januar 2026 in Gjøvik beginnen, aus 10-12 Unterrichtseinheiten bestehen und physische und digitale Unterrichtseinheiten kombinieren. Die Provinzverwaltung wird auch einen Teilzeitkurs in Logistik anbieten.

Wir sind jetzt dabei, ein Angebot zu erstellen, das eine direkte Antwort auf die Bedürfnisse der Branche ist. Es ist wichtig, ein flexibles Angebot zu haben, das die Bedürfnisse der Branche erfüllt und das wir jährlich wiederholen können. betonte Anita Paulsen Barlund, Career Innlandet’s Ansprechpartnerin für die Holzindustrie.

Schwerpunkt auf Mikrokursen und Mentoring

Ein weiteres wichtiges Thema der Konferenz war die Entwicklung von „Mikrokursen“ und die Bedeutung der Mentorenrolle in Unternehmen. Treteknisk betonte den Wert kürzerer, praktischer Trainingseinheiten, die während der Ausfallzeiten oder als Teil der Teambildung genutzt werden können. Eine wichtige Erkenntnis war, dass, wenn Unternehmen einen Mentor ernennen, der persönlich für die Schulung verantwortlich ist, sowohl der Lernerfolg als auch die Fähigkeit zur Umsetzung steigen.
Die Mikrokurse wurden von mehreren Unternehmen als „eines der besten Dinge, die Heartwood hervorgebracht hat“ bezeichnet.

„Mikrokurse sind eine Antwort auf die Herausforderung, dass im Alltag nur wenig Zeit für Schulungen bleibt. Mit einer Dauer von einer bis einer Dreiviertelstunde können geplante und ungeplante Pausen für die Vermittlung von Kompetenzen genutzt werden. „, sagt Hilde Slettvoll, Human Resources Manager bei Forestia, Braskereidfoss.

Der Kompetenzschub der Zukunft

Der Norwegian Wood Cluster unter der Leitung von Knut Amund Skatvedt wird seine Arbeit als wichtiges Bindeglied zwischen der Industrie und Kompetenzanbietern wie Kompetanse Innlandet und NTNU fortsetzen. Ziel ist es, dafür zu sorgen, dass die Holzindustrie über das nötige Fachwissen verfügt, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern, insbesondere im Hinblick auf die zunehmende Automatisierung und den Bedarf an interdisziplinärem Fachwissen, das Produktionstechnologie mit Holzfachwissen verbindet.

Wir wollen das Beste aus zwei Disziplinen vereinen: modernes industrielles Denken und fundiertes Wissen über Holz als nachhaltiges Material“, erklärte Skatvedt den fast dreißig Teilnehmern des Treffens.

Hilde Slettvoll i Forestia har stor tro på «mikrolæring». Foto: Laila M. Rognstad
Knut Amund Skatvedt, Norwegian Wood Cluster, vil gjerne videreføre resultatene fra Heartwood prosjektet. Foto: Berit Sanness

Schlusswort des scheidenden Projektleiters Karl Einar Røste

„Das Heartwood-Projekt hat gezeigt, dass die holzverarbeitende Industrie in Bezug auf den Qualifikationsbedarf und die Arbeit an der Qualifikationsentwicklung sehr unterschiedlich ist. Allen gemeinsam ist, dass aktualisierte Facharbeiterfähigkeiten wichtig sind, um die Vorteile neuer Technologien und steigender Produktivitätsanforderungen nutzen zu können.

Viele Unternehmen stehen vor einem Generationswechsel, der eine Konzentration auf die Vermittlung von Fähigkeiten und lebenslanges Lernen erfordert.

Neben dem Erfahrungsaustausch zwischen den Unternehmen hat das Projekt einen nützlichen Dialog mit dem Innlandet County Council ermöglicht, um geeignete und nachhaltige Lösungen für die Berufsausbildung zu finden.

Karl Einar Røste har vært leder for Heartwood-prosjektet. Foto: Privat

Teilnehmer am Heartwood-Projektrojekt:

Moelven Industrier, Hunton Fiber, G3 Gausdal Treindustrier, Forestia, Begna Bruk

Kontaktpersonen:

Berit Sanness, Clustermanagerin Norwegian Wood Cluster, 901 01 843

Berit Nordseth Moen, Geschäftsführerin Alvdal Skurlag, 992 20 405