Die neue Projektmanagerin wird ein wichtiges Mitglied des Clusters sein und unter anderem für die Gruppe „Future building solutions“ verantwortlich sein. Sie wird auch Projektmanagerin für das Akustikprojekt „3LYD“ sein, das viele Teilnehmer hat und einen wichtigen Bereich zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Holzbaus betrifft.

Weitere Unternehmensbesuche sind in Planung. Ebenso wie Treffen bei NMBU in Ås und bei NTNU und SINTEF in Trondheim.

Zukunftsorientiertes Hunton

Der erste Halt auf der „Kennenlern-Tour“ war Gjøvik, wo Julie Hunton Fiber AS kennenlernte. Das Unternehmen ist seit seiner Gründung im Jahr 2017 ein aktives Mitglied des norwegischen Holzclusters. Es nimmt an allen Fachgruppen des Clusters und an mehreren Projekten des Clusters teil, darunter das Projekt „3LYD“.

Bei Hunton gab der technische Leiter Thomas Løkken einen interessanten Überblick über einige der Produkte von Hunton.

– Akustik ist einer der Bereiche, auf die wir uns konzentrieren. Wir haben fantastische Schallmessungen für die Holzfaserdämmung von Hunton durchgeführt. Eine mit Hunton Nativo Holzfaserdämmung isolierte Schallschutzwand dämpft den Lärm weit über die Anforderungen hinaus, die zwischen Wohneinheiten gelten. Darauf sind wir stolz. Aber es gibt noch einige Herausforderungen im Zusammenhang mit der Akustik. Deshalb freuen wir uns auf die Realisierung des Projekts „3LYD““, sagt Thomas Løkken.

Hunton Fiber hat vor kurzem von Innovation Norway mehr als 14 Millionen NOK für die Entwicklung seines neuen kreisförmigen Wachstumsmediums Fibergrow® erhalten.

– Fibergrow kann für den Anbau der meisten Gemüsesorten, wie Gurken und Tomaten, Beeren, Kräuter, Blumen und Sträucher in Baumschulen verwendet werden. Fibergrow kann die heutigen weniger nachhaltigen Alternativen für den Anbau ganz oder teilweise ersetzen“, sagt Løkken.

– „Ich freue mich schon darauf, sowohl die alte als auch die neue Hunton-Fabrik eingehend zu besichtigen. Dies ist ein Unternehmen, das ständig nach neuen Produkten und nachhaltigen Lösungen strebt, was sehr inspirierend ist“, sagt Julie Gedde-Dahl.

Arkitekt Julie Gedde-Dahl var på hjemmebane da hun møtte arkitektene Jørn Reiner (t.v.) og Roar Jacobsen, som begge er partnere ved Kontur Arkitekter AS på Gjøvik. Foto: Berit Sanness

Kontur mit spannenden Gebäuden

In den Räumlichkeiten von Kontur Arkitekter AS in Gjøvik traf Julie die Partner Roar Jacobsen und Jørn Reiner, die sich beide sehr für gute architektonische Lösungen in Gebäuden einsetzen. Kontur ist seit 2019 Mitglied des norwegischen Holzclusters und beteiligt sich aktiv an einschlägigen Fachgruppen und Projekten, darunter das Projekt „3LYD“.

Kontur ist ein interdisziplinäres Architekturbüro, das an einer Vielzahl von Bauprojekten arbeitet, wobei der Schwerpunkt auf Wohn-, Geschäfts-, Schul- und Pflegegebäuden liegt.

– „Wir sind jetzt Teil der VIER-Allianz zusammen mit fünf anderen Architekturbüros im ganzen Land. Das stärkt unsere Position bei größeren Aufträgen“, sagt Jørn Reiner.

Kontur war unter anderem der Architekt für das Schul- und Kulturzentrum Voldsløkka in Oslo, mit Oslobygg als Auftraggeber. Voldsløkka wurde im August 2023 eröffnet.

– „Dies ist Norwegens erste Schule mit Plus-Haus-Standard und kombiniert Solar- und Erdwärme, umweltfreundliche Baumaterialien, ein energieeffizientes Gebäude und einen einzigartigen Außenbereich zu einem europäischen Modellprojekt“, sagt Roar Jacobsen. Vor kurzem hat er die Verantwortung für das Tagesgeschäft von Kontor Arkitekter an Erik Brett Jacobsen übergeben, der als Projektleiter für die Voldsløkka Schule und das Kulturzentrum tätig war. Die Akustik war dort eines der Hauptthemen.

– Ich setze die Voldsløkka-Schule sofort auf meine Wunschliste für Inspektionen“, sagt Julie Gedde-Dahl, die neue Projektleiterin des Clusters.

Neuer Masterstudiengang an der NTNU

Bei ihrem Besuch an der NTNU in Gjøvik erfuhr Julie, dass in Gjøvik ab Herbst 2025 ein neuer Masterstudiengang „Building Informatics and Timber Structures“ angeboten werden soll. Assistenzprofessor Thomas Haavi informierte sie über die Pläne.

Das zweijährige Programm bildet Bauingenieure mit Kenntnissen in Bauinformatik, Nachhaltigkeit und Holzkonstruktionen aus. Das Programm konzentriert sich auf die Bauinformatik und die zunehmende Bedeutung der Digitalisierung für die Branche sowie auf die Verwendung von Holz in Gebäudestrukturen und die Frage, wie die Digitalisierung und die richtige Planung eine effizientere Produktion ermöglichen können.

– Im Mittelpunkt des Programms steht die Frage, wie die Möglichkeiten digitaler Informationen genutzt werden können, um nachhaltige Gebäude mit effizienten Prozessen vom Entwurf bis zur Produktion zu bauen. „Holz als Baumaterial kann in mehreren Bereichen dazu beitragen, die Umweltbelastung zu verringern, erfordert aber gute Kenntnisse über Materialeigenschaften, Design und Produktion“, sagt Haavi.

Das Programm besteht aus Pflicht- und Wahlfächern, die sich nach der Wahl der Spezialisierung richten. Der Student kann sich für eine Spezialisierung im Bereich der Digitalisierung oder der nachhaltigen und zirkulären Nutzung von Holz oder für eine Kombination dieser Bereiche entscheiden. Die Spezialisierung kann in Zusammenarbeit mit einem Unternehmen erfolgen. Die Grundlage für die Zulassung ist ein abgeschlossener Bachelor-Abschluss in Ingenieurwesen oder eine gleichwertige Ausbildung.

– Wir sind sehr begeistert von diesem Programm“, sagt Julie Gedde-Dahl. Sie hat persönliche Erfahrungen mit Kandidaten mit einem dänischen Bachelor-Abschluss in einem ähnlichen Bereich und weiß, dass diese Kandidaten über Fachwissen verfügen, das auf dem Markt gefragt ist.