Julie Gedde-Dahl ist Leiterin der Gruppe „Zukünftige Gebäudelösungen“ des Clusters. Die Gruppe wollte schon lange einen genaueren Blick auf die Dokumentation und die Anforderungen in Bezug auf die Feuerbeständigkeit von Holzgebäuden werfen, und jetzt sind die Vorbereitungen ernsthaft im Gange.
Nützliches Thementreffen
– Wir hatten kürzlich ein sehr nützliches Treffen in der Fachgruppe bei Mjøstårnet. Wir erhielten einen Überblick über die aktuellen Probleme und Herausforderungen bei den norwegischen Vorschriften und Normen für den Feuerwiderstand, die wir uns genauer ansehen sollten. Außerdem tauschten drei Unternehmen ihre Erfahrungen mit Prüf- und Dokumentationsanforderungen aus, und wir hatten gute Überlegungen in Gruppen“, sagt Julie Gedde-Dahl. Sie sagt, dass der norwegische Holzcluster auf der Grundlage der bei dem Treffen erhaltenen Anregungen weiter an dem Thema arbeiten wird.
Kompetenz vor Ort
– Wir haben das Glück, dass uns Leif Tore Isaksen, Leiter der Abteilung Brandschutz und Sicherheit bei Sweco Norwegen, bei diesem Vorhaben unterstützt. Er ist auch Leiter der RIF-Expertengruppe für den Bereich Feuer. Mit anderen Worten, Leif Tore ist eine sehr starke professionelle Ressource in diesem Bereich und wird eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung des Projekts spielen“, sagt Gedde-Dahl.

Chancen und Herausforderungen
– Es besteht ein großer Bedarf an Dokumentation für hohe Holzgebäude. Die Vorschriften sind funktionsbasiert und für Gebäude mit mehr als vier Stockwerken ist in jedem Einzelfall eine Dokumentation erforderlich, um zu zeigen, dass das Gebäude während eines vollständigen Brandzyklus eine zufriedenstellende Tragfähigkeit und Stabilität beibehalten kann. „Da es immer mehr Tests gibt, mit denen die Brandsicherheit von Holzkonstruktionen nachgewiesen werden kann, stellt sich die Frage, ob es möglich ist, vorgefertigte Lösungen für Gebäude mit bis zu sechs Stockwerken zu erstellen“, sagt Leif Tore Isaksen von Sweco Norwegen.
– Mehrere unserer Mitgliedsunternehmen haben bereits signalisiert, dass sie sich an der weiteren Planung eines solchen Projekts beteiligen möchten. In Zukunft wird der Cluster den Prozess der Entwicklung des Projektplans leiten und den Dialog mit den relevanten Interessengruppen führen. Wir gehen davon aus, dass es möglich ist, ein sinnvolles Projekt in diesem Bereich auf die Beine zu stellen, das den Wünschen der Mitgliedsunternehmen des Clusters entspricht“, sagt Projektleiterin Julie Gedde-Dahl vom Norwegian Wood Cluster.


